Kiesabbau und Deponie ja gerne, aber «not in my backyard»!

Im Kanton Bern existieren aktuell ca. 130 Abbau- und Deponiestandorte. Neue Abbau und Deponieprojekte, aber auch Erweiterungsprojekte erfordern viel raumplanerischen Abstimmungsbedarf zwischen kantonalen und nationalen Fachstellen, sowie auf allen drei Planungsebenen Kanton, Region und Gemeinde. Die Grundlagen dazu sind im kantonalen Sachplan ADT geregelt, eine gute Zusammenarbeit der Planungsebenen ist unabdingbar. Spätestens auf Stufe Nutzungsplanung, bei den Gemeinden, kommt leider allzu oft das «Nimby-Prinzip» («not in my backyard») zum Tragen und das Projekt wird an der Gemeindeversammlung abgelehnt oder auf juristischem Weg torpediert.

Die Veranstaltung soll den Teilnehmenden ermöglichen, sich frühzeitig im Bereich ADT einzubringen,
Projekte mitzugestalten und die Rolle der Gemeinde aktiv wahrzunehmen.

• Die Rolle der Gemeinde im Zusammenspiel der verschiedenen Planungsebenen (regionaler,
  kantonaler Richtplan ADT und Nutzungsplanung (Gemeinde))
• Der Handlungsspielraum und die Verantwortlichkeiten der Gemeinde auf regionaler und
  kommunaler Ebene im Rahmen einer Grubenkommission und regionaler ADT-Kommission
• Der Handlungsspielraum der Gemeinde im Bereich von Abgeltungen (Mehrwertabschöpfung,
  Ausstossentschädigungen)
• Die Baupolizeibehörde (Regierungsstatthalteramt oder Gemeinde)
• Der behördenverbindliche Sachplan und das Handbuch ADT mit Fokus auf die Sicht
  der Gemeinde
• Das Instrument Überbauungsordnung (Stufe Nutzungsplanung) speziell im Bereich ADT
  im koordinierten Verfahren nach Koordinationsgesetz (KoG) mit Baubewilligung

Behördenmitglieder und Verwaltungs-/Fachpersonal der entsprechenden Aufgabenbereiche